Grundstück der Baugemeinschaft Friedberg-Süd

Verschiedene gebaute Beispiele

 

Hier finden Sie ein paar gebaute Beispiele von Baugemeinschaften zur Info.

 

weissensee_doppelhaeuser.pdf
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Gollanczstr.pdf
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M32_Baugruppe M32.pdf
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Projektdatenblatt_AFR_25.pdf
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Zusammen bauen lohnt sich

Wer träumt nicht von einer Wohnung oder einem Haus nahe der Innenstadt – nah dran am Leben und doch in der Natur, in angenehmer Nachbarschaft, mit hoher Wohnqualität zu einem fairen Preis.

Baugemeinschaften sind der ideale Weg, den Traum Wirklichkeit werden zu lassen.

In einer Baugemeinschaft schließen sich Bauwillige zusammen, die selbst genutztes Wohneigentum schaffen wollen – und dabei ihren Wohnraum wie auch die Nachbarschaft aktiv mit gestalten möchten.

Baugemeinschaften besitzen zentrale Vorteile, hier die wichtigsten:

  • Wohnen, wie es passt

In einer Baugemeinschaft sitzen Sie mit am Planertisch – und können flexibel Ihr neues Heim mitgestalten. Die Grundrisse der künftigen Wohnung können meist individuell auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten werden. Auch besondere Ideen wie ein Gemeinschaftsraum oder ein Gästezimmer für alle, eine Sauna, eine Werkstatt oder eine „Spielwiese“ für die Kinder können
häufig realisiert werden. In einer Baugemeinschaft besteht die Chance, besonders familien- und kinderfreundlich zu bauen: z. B. genügend Platz für Kinderkarren einzuplanen, Kinderzimmer in der passenden Größe zu bauen und die Grundrisse so zu gestalten, dass sie sich den verändernden Bedürfnissen anpassen lassen.

  • Zusammen bauen lohnt sich

Bei einer Baugemeinschaft zahlen Sie nur das, wofür Sie sich selbst entschieden haben. Private Baugemeinschaften bauen – verglichen mit dem Kauf von einem Bauträger (ohne Gewinnmarge für einen Investor oder Spekulanten) – kostengünstiger. Mit ökologischer und energiesparender Bauweise reduzieren die Projekte sehr oft die Energiekosten. Damit ist die Baugemeinschaft eine echte Alternative für Familien mit kleinerem und normalem Geldbeutel.

  • Nachbarschaft inklusive

In der Baugemeinschaft gibt es die Nachbarschaft inklusive. Sie wählen selbst, mit wem Sie gemeinsam planen, bauen und wohnen möchten. Schon vor dem Einzug in die eigenen vier Wände hat die Arbeit am Projekt die neuen Nachbarn miteinander bekannt gemacht.

  • Keine Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung

Baugemeinschaften verfügen über eine hohe Toleranz und hohes soziales Engagement. So ist es nicht verwunderlich, dass mehrere Projekte entstanden sind oder entstehen, in denen behinderte und nicht behinderte Menschen nebeneinander bzw. miteinander leben.

Allgemeine Informationen zu Baugemeinschaften

Bauträger oder Baugruppe ?

Ob Kauf einer Eigentumswohnung vom Bauträger oder Mitwirkung in einer Baugruppe – die Wahl
hängt ab von den individuellen Zielen. Bauträger bieten Sicherheit durch Festpreisgarantie und viele sind besser als ihr Ruf. Das Modell Baugruppe hingegen bietet individuelles Wohnen in vertrauter Nachbarschaft zum günstigen Preis.



Bauträger

Ein Bauträger errichtet im eigenen Namen und auf eigene Rechnung auf eigenem Grundstück Wohnungen und verkauft diese an Erwerber.

Der große Vorzug des Kaufs einer Eigentumswohnung vom Bauträger ist die Festpreisgarantie.
Der Käufer kauft eine klar beschriebene Wohnung mit einer detaillierten Baubeschreibung zu einem festen Preis und bekommt diese bis zu einem vertraglich festgelegten Termin geliefert.

Die größte Gefahr ist das Risiko, dass der Bau steckenbleibt und nicht fertig gestellt wird. Dieses Fertigstellungsrisiko beim Bauträgerkauf lässt sich durch die Rechtslage auch nicht vom Kunden auf den Bauträger abwälzen.

Ein weiteres Problem ist, dass der Kunde meist nur geringen Einfluss auf die Gestaltung seiner Wohnung hat. Grundsätzlich ist der Bauträger bei der Projektplanung mangels konkreter Kunden bemüht, einen möglichst weit verbreiteten Geschmack zu bedienen – den kleinsten gemeinsamen Nenner.

Angeboten werden deshalb häufig Standardwohnungen „von der Stange“. Nur wenn die Marktlage den Käufern eine größere Verhandlungsmacht zubilligt, sind Bauträger bereit, stärker auf die individuellen Kundenwünsche einzugehen. Dann geht die Auswahl des Kunden ausnahmsweise über die Auswahl einer Ausstattungslinie hinaus und ermöglicht z.B. auch Grundrissänderungen.

Nicht zuletzt: Kaufwohnungen sind teuer. Allein die Gewinnspanne des Bauträgers beträgt in der Regel 15–20 % und muss folglich vom Kunden mit bezahlt werden.

Fazit:
Bei der Auswahl des richtigen, d.h. professionellen Anbieters ist der Kauf vom Bauträger eine sichere, aber teure Wahl. Nachteilig sind geringe Gestaltungsspielräume des Kunden und das beim Kunden verbleibende Fertigstellungsrisiko.

Baugruppe

In einer Baugruppe schließen sich eine Reihe individueller Bauherren zusammen und lassen auf dem eigenen Grundstück ein oder mehrere Wohngebäude errichten. Die späteren Bewohner kaufen also keine Wohnungen, sondern die erforderlichen Ressourcen: Grundstück, Planung und Bauleistungen.

Die Baugruppe übernimmt also die beim Bau entstehende Wertschöpfung selbst und profitiert entsprechend. Gegenüber dem Kauf vom Bauträger können die späteren Bewohner 10–30 % sparen. Das heißt zum Beispiel: Eine Eigentumswohnung, die beim Bauträger 3.000 € pro qm Wohnfläche kosten würde, kostet den Bauherren bei durchschnittlicher Ersparnis von 20 % nur 2.400 €.

Gespart wird an vielen Positionen. Die Wichtigste ist der entfallende Bauträgergewinn.

Mit der Ersparnis geht aber auch ein erhöhtes Risiko einher, denn es gibt systembedingt keine Festpreisgarantie.

Aus diesem Grund brauchen Baugruppen, um erfolgreich sein, eine professionelle Betreuung. Erfahrene Projektbetreuer und Architekten helfen, die vereinbarten Projektziele in Bezug auf Kosten, Termine und Qualitäten einzuhalten.

Ein wichtiger Vorzug der Baugruppe: die Bauherren können ihre Wohnsituation sehr individuell
gestalten. Insbesondere in Bezug auf Wohnungszuschnitt und -ausstattung können sich die Bewohner frei entfalten.

Außerdem lernen die Interessenten für ein Baugruppenprojekt bereits sehr früh ihre zukünftigen
Nachbarn kennen. Hierdurch kann ein freundliches Miteinander entstehen, das es in anonymen Wohnungseigentümergemeinschaften nicht gibt.

Die Erfahrung zeigt, dass in Baugruppen realisierte Projekte sehr viel stärker an der Nachfrage und der Nutzungsqualität orientiert sind als Bauträgerprojekte, denn es ist das wesentliche Ziel von Baugruppen, eine möglichst hohe Wohnqualität zu schaffen.

Fazit:
in Baugruppen organisierte Bauherren können sehr individuelle Wohnvorstellungen in vertrauter Nachbarschaft umsetzen und sparen außerdem erhebliche Kosten. Zugleich tragen sie bauherrentypische Risiken – insbesondere das Kostenrisiko – die aber mit professioneller Betreuung beherrscht werden können.

Selbsthilfeprojekt

Bauen ist und bleibt teuer. Da ist es nur naheliegend, wenn sich einzelne Bauherren zusammentun, um gemeinsam Kosten zu sparen. Im Gegensatz zu einer typischen Baugemeinschaft werden so vor allem Einfamilien-, Doppel und Reihenhäuser gebaut. Das Einsparungspotential liegt bei diesen Projekten zum einen in den Eigenleistungen und zum anderen im Mengenrabatt bei den übrigen Bauleistungen.

Bei derartigen Selbsthilfeprojekten tritt jeder Bauherr für sich selbst auf und schließt den
Grundstückskaufvertrag und den Bauwerkvertrag selbst ab. Damit haften die Bauherren -im Gegensatz zur Baugemeinschaft- nicht für andere Bauherren.
Ausserdem ist die Finanzierung durch Banken kein Problem (abgesehen von den üblichen Problemen, die Banken haben, wenn der Anteil an Eigenleistungen sehr hoch ist).

Die einzelnen Bauherren müssen dann eigentlich “nur” noch Art und Umfang der Eigenleistungen
und evtl. der gegenseitigen Unterstützung regeln.